Sunday, October 7, 2012

» Constantius II. und seine Zeit: Die Anfänge des Staatskirchentums






Produktinformation

  • Amazon-Verkaufsrang: #601479 in Bücher
  • Veröffentlicht am: 2004-03
  • Einband: Gebundene Ausgabe
  • 300 Seiten

Kundenrezensionen

Hilfreichste Kundenrezensionen

1 von 1 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
5Eine gute Biographie...
Von "Hamburger Jung"
... und die erste deutschsprachige überhaupt des fast unbekannten römischen Kaisers Constantius II. hat Pedro Barceló mit seinem Werk "Constantius II. und seine Zeit. Die Anfänge des Staatskirchentums." geschaffen.Barceló ist ein Autor, der abwägend urteilt, den Quellen gegenüber sehr kritisch eingestellt ist und diese sorgfältig prüft, bevor er diese verwendet. Gerade die kritische Distanz gegenüber den antiken Autoren, denen er teilweise Voreingenommenheit und Parteilichkeit nachweisen kann, bildet die solide Basis dieser rundum gelungen Biographie.Sein umfassendes und ausagekräftiges Lebensbild des fast unbekannten Kaiser Constantius II., der ganz im Schatten seines Vater Konstantin des Großen und seines Cousins und Nachfolgers Julian steht, ist ein gut lesbares, durchgehend sehr interessant geschriebenes und zuglecih sehr lehrreiches Buch. Deutlich wird im Laufe der abwechslungsreichen Lebensdarstellung, das gerade dieser fast vergessene Kaiser einerseits sehr viel für das Christentum als Staatsreligion andererseits durch seinen vorausschauenden und sorgfältig abgewogenen Einsatz der militärischen Ressourcen die bedrohten Grenzen deutlich zu festigen wusste. Constantius II. war einer der letzten römischen Herrscher, der selbst noch seine Truppen in die Schlacht führte und die enge Verbindung zum Militär pflegte, um so auch aufkommenden Rivalen frühzeitig entgegentreten zu können.Constantius II. regierte zunächst gemeinsam mit seinen Halbbrüdern Constantinus II. und Constans nach dem Tod des Vaters 337. Die Auseinandersetzung untereinander begann mit dem Tode Constantinus II. 340, während drei Herrscher sich besser im Gleichgewicht halten, streben zwei immer die Alleinherrschaft an. Constantius II. konnte sich schließlich 350 durchsetzten und herrschte die folgenden elf Jahre allein. In diesen elf Jahren setzte er sich nicht nur mit den äußeren Gegenern Roms an den Grenzen zu Germanien, Persien und an der Donau druch, sondern hatte auch zahlreiche Konflikte unter den christlichen Bischöfen beizulegen wie sich auch mit neuen Rivalen um die Kaiserkrone auseinanderzusetzten.Diese spannende Biographie bringt dem Leser nicht nur ein kaum bekannten römischen Kaiser näher, sondern ist darüber hinaus noch ein wirklicher Lesespaß.

11 von 15 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
4Ein Kaiser aus der Dunkelheit befreit.
Von Gromperekaefer
Barcelo geht in seinem Buch zuerst rückwirkend auf Konstantins Zeit ein.Anschliessend folgt die Periode der Machtübernahme von Konstantins 3 Söhnen (Constantius II, Constantin II, Constans). Hier wird dann der Machtkampf der Nachfolger geschildert, wobei die christliche Religion eine wichtige Rolle spielt. Seit der Legitimierung des Christentums durch Konstantin ist diese Religion seit einem Lebenszyklus dominant. Religiöse Zwistigkeiten, die vorher auf unterer Ebene ausgetragen wurden, entwickeln sich nun zu staatswichtigen Aueinandersetzungen. Bei dem anfänglichen Triarchat mischen sich die jeweiligen Teilherrscher durch die Religion bei ihren Mitherrschern ein.Andererseits greift die Kirche ihrerseits in politische Angelegenheiten ein. Somit entsteht der geistlich-weltliche Gegensatz, der prägend für den weiteren Geschichtsverlauf ist, und sogar noch zum Teil in unsere jetzige Zeit wirkt. Die Kirchenvertreter ihrerseits nutzen die politische Instabilität um die Kontrahenten für Ihre Zwecke einzuschalten. Das Resultat ist der Beginn der späteren kirchlichen Trennung in eine westliche (katholische)und östliche (orthodoxe) Kirche. Hierbei finden wir auch den Ursprung der weltlichen Gewalt der Kirchenvertreter von Rom (Kirchenstaat) sowie den späteren Investiturstreit.Im späteren Verlauf kommt es dann zu Thronwirren zwischen den 3 Herrschern, wobei erst Constantin II, dann Constans ausgeschaltet werden und so Constantius II zum Alleinherrscher wird.Constantius II hat nun allerdings mit immer wieder neuen Usurpationen zu kämpfen. Gleichzeitig muss er sich um die Sicherheit der Grenzen kümmern, sowie in Religionszwistigkeiten eingreifen. Der Herrscher muss sich so immer wieder in Frage stellen, um Armee, Aristokratie und Untertanen zufrieden zu stellen. Ansonsten droht ihm der Herrschaftsverlust.Alles in Allem eine gutgeschrieben Biographie, welche ich jedem empfehlen kann, allerdings sind gewisse Vorkenntnisse über die Epoche erforderlich.

1 von 4 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
5Constatius der Zweite
Von Meister
Die Anfänge des Staatskirchentums. Erstmals wird die Biografie eines nahezu unbekannten römischen Kaisers vorgelegt. Constantius II. regierte eine Generation lang als letzter gesamtrömischer Kaiser das Römische Reich (337 - 361). Eindrucksvoll schildert Prof. Pedro Barceló das dramatische Ringen zwischen weltlichen und geistlichen Machtansprüchen, das auf die späteren Machtkämpfe in Mittelalter und Neuzeit verweist. Er thematisiert das wechselvolle historische Geschehen einer Epoche, die von Intrigen, Grenzkriegen und religiösen Auseinandersetzungen geprägt ist.

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» Constantius II. und seine Zeit: Die Anfänge des Staatskirchentums Reviewed by Lek on Sunday, October 7, 2012 Rating: 4.5

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