Thursday, December 6, 2012

&! Stranger in the Night. Die Bert Kaempfert Story, m. Audio-CD






Produktinformation

  • Amazon-Verkaufsrang: #575664 in Bücher
  • Veröffentlicht am: 2002
  • Einband: Gebundene Ausgabe
  • 250 Seiten

Produktbeschreibung

Kurzbeschreibung
Swing und Easy Listening gibt es nicht erst seit Robbie Williams: "erfunden" wurde sie vor knapp einem halben Jahrhundert von einem liebenswürdigen und genialen jungen Mann aus Hamburg, der die Gabe der Freundschaft ebenso besaß wieden untrüglichen Instinkt dafür, was Menschen von Musik erwarten. Mark Boettcher erzählt zum ersten Mal die Geschichte eines, der aus einfachen Verhältnissen aufstieg zum weltberühmten Star, er zeigt die glücklichen Zeiten und verschweigt nicht den Preis des Ruhms, die Intrigen, Kämpfe und Eifersüchteleien des Musikgeschäfts. Freunde und Weggefährten kommen zu Wort, Freddie Quinn, James Last, Hilde Knef, Paul McCartney, und nicht zuletzt die Mitglieder der Famlilie Kaempfert, denen die Zahlreichen Fotos, die den Privatmann und Famimlienvater zeigen, zu verdanken sind, ebenso wie so vielen Details und Einsichten, die bisher unbekannt waren. Die CD enthält Interviews und Soundtracks, Live-Mitschnitte, frühe Aufnahmen aus den 60ern, die Beatles in Hamburg und vieles Unbekannte.
Über den Autor
Marc Boettche geboren 1965 in Berlin. Schauspielausbildung und Studium der Theaterwissenschaft und Germanistik. Seit 1988 arbeitet er als Dramaturg, Schauspieler, Regisseur und freier Redakteur beim Fernsehen. Er veröffentlichte neben zahlreichen Essays auch eine Monographie über Henrik Ibsen und eine Biographie über die verstorbene Schalger-Ikone Alexandra. Seine Fernsehdokumentation über die Sängerin machte Furore.

Kundenrezensionen

Hilfreichste Kundenrezensionen

26 von 27 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
4Wonderland By Night And Day
Von eophone
Über 22 Jahre ist Bert Kaempfert schon nicht mehr unter uns, nimmt keine Platten mehr auf, arrangiert und produziert nicht mehr. Und erst jetzt erscheint eine Biographie über diesen Musiker und Menschen, der unglaublich viel für die Unterhaltungsmusik in, aus und für Deutschland getan hat.Das Easy-Listening-Revival der letzten Jahre ebbt eigentlich schon spürbar ab. Insofern ist es erstaunlich und zugleich beruhigend, daß dieses Buch doch noch erschienen ist.Es umfaßt etwa 270 Seiten Text, gut zehn Seiten Discographie sowie ein Personenregister. Dazu gibt es eine CD, die auf 29 Tracks zahlreiche Raritäten versammelt, die so nirgendwo erhältlich sind.Ich habe das Buch innerhalb von sechs Stunden verschlungen. Es hat sich gelohnt. Der ganz große Wurf ist es sicherlich nicht geworden - aber in Anbetracht der fehlenden Konkurrenz unbedingt lesenswert. Dabei läßt das einführende Kapitel „Swing und Easy Listening" zunächst nichts Gutes ahnen: „Er entdeckte die Beatles...". Diese Legende findet sich mittlerweile in zahlreichen Büchern. Richtig ist zweifellos, daß Kaempfert die ersten Plattenaufnahmen mit den vier Jungens aus Liverpool gemacht hat. Dabei fungierten sie jedoch vornehmlich als Begleitcombo für Tony Sheridan - kaum mehr. Und wenn Kaempfert den Beatles auch gewisse Qualitäten zubilligte - letzten Endes konnte er mit ihrer Musik und ihrer Art nichts rechtes anfangen und entließ sie anstandslos aus ihrem Vertrag.Bert Kaempfert war zweifellos ein musikalisches Genie - aber nicht zuletzt auch ein liebenswerter Mensch und - wie so oft in solchen Fällen - ein harmloser Geschäftsmann und Manager. Er war kein Hardliner, haßte Konflikte, ging ihnen am liebsten aus dem Weg. Er wollte seine Ruhe haben, benötigte sie für seine Musik. Und nur diese war ihm wirklich wichtig; sie war sein hauptsächlicher Antrieb und Lebensinhalt. Es ging ihm überhaupt nicht um Ruhm und den Aufstieg in die High Society (im Gegensatz zu seiner Frau). Allerdings freute er sich natürlich, wenn seine Platten gehört und also auch gekauft wurden. Aber er ging auf seinem Weg nach ganz oben eben nicht über Leichen. Dafür gibt es beliebig viele Zeugen. So hatte er auch nicht den Mut, gegen Vorgesetzte und andere einflußreiche Leute vorzugehen, um seine musikalischen Überzeugungen durchzudrücken. Im Ernstfall machte er lieber einen Rückzieher.Dieses Buch verdeutlich das sehr anschaulich und schreckt nicht davor zurück, die Schattenseiten seines Lebens auszuleuchten.Kaempfert hat fast keine Interviews gegeben. Auszüge aus einigen davon enthält die CD. Sie verdeutlichen, daß Kaempfert nicht sehr redselig war. Es war ihm kein inneres Bedürfnis, sich einer breiten Öffentlichkeit mitzuteilen - außer durch seine Musik. Gemessen an seiner Persönlichkeit war Kaempfert eigentlich kein „Star", und doch war er ein ganz großer. Wie konnte das angehn - in Anbetracht seiner Introvertiertheit und seinen Berührungsängsten mit fremden oder mächtigen Leuten? Es dürfte an seiner unglaublichen Kreativität und Genialität, seinem musikalischen Ehrgeiz und Fleiß, seinem Perfektionismus gelegen haben. Und natürlich auch an seiner Gunst beim Publikum, seinen immensen Plattenverkäufen weltweit. Mehrfach wird jedoch in diesem Buch betont, daß Kaempfert in Deutschland nicht annähernd das gleiche Interesse erwecken konnte wie z.B. in Amerika. Das ist eigentlich überraschend. Kompetente Zeitgenossen geben dafür Erklärungen.Die Unterhaltungsmusikbranche ist nicht erst heute ein hartes Pflaster. Das wird überdeutlich herausgearbeitet. Die Musikstücke aus jener Zeit waren auch damals schon in erster Linie Waren, wenn diese auch heute irgendwie „kostbarer", gehalt- und anspruchsvoller erscheinen mögen als seinerzeit oder verglichen mit heutigem Material. Aber Musik vermarktet sich nicht von selbst. Sie muß ordentlich verpackt, promotet und verkauft werden. Wenn das nicht funktioniert, wandert sie in die Archive, sprich: den provisorischen Mülleimer. Von dort wird sie fast immer nur dann wieder hervorgeholt, wenn viel Geld zu verdienen ist. Den meisten Verlagen oder Plattenfirmen ist es völlig wurscht, ob ein Stück „schön" oder „schrecklich" ist - Hauptsache, es läßt sich gut, teuer und reichlich verkaufen.Easy Listening - was ist das? Leichte Kost? Primitive Musik? Pflegeleichter Sound? Hören Sie Kaempfert! Musik zu schreiben (!) und zu produzieren, die diesem Schlagwort gerecht wird, war und ist eine hohe Kunst. Kaempfert war darin ein Großmeister, vielleicht einer der perfektesten. Ray Conniff, Herb Alpert, Billy Vaughn und viele andere waren natürlich auch sehr gut - James Last würde ich eher nicht diesem Genre zuordnen. Das Besondere an Bert Kaempfert ist zweifelsohne sein kompositorischer Output. Alle anderen eben genannten Konkurrenten sind als Komponisten nur Randerscheinungen.Ich vergebe nur vier Sterne - und das noch mit Wohlwollen. Ich hätte mir gewünscht, daß die zahlreichen Quellenzitate belegt bzw. mit Datum versehen worden wären. Die anhängende Discographie ist viel zu oberflächlich, die Auflistung der Einzeltitel zu jeder LP (mit Autorenangaben) und ihr genaues Erscheinungsdatum sollte heutzutage Minimum sein.Aber noch ein anderer Punkt ist zu bemängeln: Der Autor bildet sich nur selten ein eigenes Urteil. Oft zitiert er kommentarlos Einschätzungen von Kaempferts Verwandten, Freunden oder Geschäftspartnern. Mir fehlt das kritische Hinterfragen, die psychologische Analyse. Von daher ist dies eigentlich keine Kaempfert-Biographie im strengen Sinne, sondern wirklich „nur" die „Kaempfert-Story", eine chronologische Ereignisgeschichte, ein erzählender Lebensbericht. Für den Anfang immerhin besser als gar nichts.Das Lesen des Buches motiviert, sich die LPs (fast alle inzwischen als CDs erhältlich) wieder einmal chronologisch anzuhören, und die beschriebenen Details direkt zu verfolgen.Man erfährt viele Einzelheiten zur Aufnahmetechnik und kann nun verstehen, warum Kaempferts Aufnahmen ab 1970 irgendwie „anders" klingen als die früheren.Eine Antwort bleibt dieses Buch freilich schuldig: Warum mußte dieser Mann schon so früh abtreten? Lag es am kräftezehrenden Arbeitspensum in der 60ern, war es eine Form der inneren Resignation, weil seine Musik anno 1980 bei weitem nicht mehr den Stellenwert besaß wie früher (Amerika hatte sich inzwischen ganz ausgeklinkt!)?Kaempfert war immerhin fest entschlossen, mit seinem Orchester auf Welttournee zu gehen - raus aus dem Studio. Seine letzten Konzerte in London waren restlos ausverkauft und umjubelt. Sein sehr früher Tod setzte dieser Flucht nach vorne, dieser seinem Wesen eigentlich widerstrebenden Offensive ein abruptes Ende. Dabei war die Evolution vom unsichtbaren Studio- zum weltreisenden Konzertorchester auf gutem Wege. Verdammt schade!

3 von 3 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
5Sehr gut gezeichnete Biographie
Von Johann Lang
Nach dem ich bereits die Filmbiographie vom Fernsehen kannte, wollte ich auch das Buch haben, zumal mir die Qualität von Marc Boettchers Arbeit vom Thema Alexandra her bekannt ist.In den 70ern wurde Bert Kaempfert sehr viel auf AFN Frankfurt gespielt und wir hatten zu Hause auch einige Platten von ihm. Trotzdem wusste ich nie genau, wer das eigentlich ist (z. B. im Gegensatz zu James Last). Auch nach seinem plötzlichen Tod wurde nicht viel berichtet.Mit der interessanteste Punkt ist eben, daß Ruhm und Erfolg mit Kaempferts zurückhaltendem Charakter nicht so gut korrelierten. Ohne seine Frau Hanne wäre da wahrscheinlich noch mehr den Bach runtergegangen. Auch über die völlig arglose Entlassung der Beatles kann man immer wieder nur Staunen.Über die Schilderung von Bert Kaempferts Leben hinaus gibt das Buch einen sehr guten Einblick in die Zeit der 50/60er Jahre und die Entstehung der seinerzeitigen Musikszene, alles sehr kurzweilig und unterhaltsam erzählt.

6 von 7 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
5Ein rührendes Bild eines sehr interessanten Mannes
Von Ein Kunde
Marc Boettchers empfindsames und liebevolles Kaempfert-Porträt geht weit über eine chronologische Zusammenfassung des Lebens dieses hochtalentierten Mannes hinaus. Man sieht ihn als Musiker, Arrangeur und Komponist mit seinem ganzen technischen und schöpferischen Talent. Aber noch wichtiger und imponierender, lernt man ihn als Mensch kennen, als lieber, treuer Familienmann, Freund und Kollege.Als Ausländer bleibt die deutsche Sprache für mich ausserordentlich schwierig. Dennoch konnte ich das Buch nicht hinlegen und las es durch auf einmal bis vier Uhr morgens. Marc Boettchers Schreibstil fliesst und er schafft es diese Person in allen Dimensionen einem vorzustellen. Am Ende ist man sehr traurig, dass dieser Mann so abrupt und jung gestorben ist. Man hat durch das Buch eine grosse Sehnsucht ihn live zu erleben. Dafür haben wir mindestens seine Töchter, die seine Musik weiter verbreiten und die Erinnerung an ihn als Künstler und Mensch am Leben halten, was dieses Buch auch jetzt tut.

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&! Stranger in the Night. Die Bert Kaempfert Story, m. Audio-CD Reviewed by Lek on Thursday, December 6, 2012 Rating: 4.5

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