Sunday, March 3, 2013

+! Ein grüner Junge: Roman






Produktinformation

  • Amazon-Verkaufsrang: #730213 in Bücher
  • Veröffentlicht am: 2006-09-14
  • Einband: Gebundene Ausgabe
  • 832 Seiten

Kundenrezensionen

Hilfreichste Kundenrezensionen

17 von 18 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
4Leicht zu unterschaetzen
Von Lewian
Ich schaetze Dostojewski sehr und hatte meine liebe Muehe mit diesem Buch, jedenfalls an einigen Stellen. Der Spannungsbogen ist bei Weitem nicht so fesselnd und der Handlung laesst sich bei Weitem nicht so klar folgen wie in den "Bruedern Karamasow" oder dem "Spieler", die philosophischen und psychologischen Betrachtungen haben bei Weitem keinen so klaren roten Faden wie in "Schuld und Suehne" und den "Daemonen".Wer nach diesen Eigenschaften auf der Suche ist, wird von diesem Buch enttaeuscht sein und allzu leicht die subtilen Qualitaeten uebersehen, die der "Juengling" stattdessen hat. Die Handlung ist ziemlich unuebersichtlich und staendig ereignen sich Dinge, die sich schwierig einordnen lassen (na gut, wenn man Russe waere und sich nicht von den Namen staendig verwirren liesse, waere es vielleicht etwas einfacher), aber es macht aus meiner Sicht gerade den Reiz der Lektuere aus, dass das Ganze so aufgebaut ist, dass der Leser die Verwirrung des Ich-Erzaehlers am eigenen Leibe wundervoll nachempfinden kann. Gleichzeitig wird aber auch eine ironische Distanz aufgebaut dadurch, dass der Erzaehler staendig Dinge tut, von denen er ganz vernuenftig und ueberzeugend sowohl vorher als auch nachher weiss und erklaeren kann, dass und warum sie die Lage noch verschlimmern. Und das ist fuer mich vielleicht der deutlichste rote Faden - wie die Menschen es fertigbringen, immer wieder das Gegenteil des in ihren eigenen Augen rational und/oder moralisch Gebotenen zu tun.Der "Juengling" ist ein ernsthaftes Buch, aber in der teilweise irregeleiteten Ernsthaftigkeit des Erzaehlers auch ueberraschend komisch. Jedenfalls wenn man ueber diese Art Verirrungen und ueber den Kontrast zwischen hohen Idealen und hohem Anspruch und den Niederungen des impulsgeleiteten Handelns lachen kann.

17 von 21 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
3ein sperriger Brocken, aber genial übersetzt
Von Tom Kadi
"Bei den Tatsachen bleiben, bei den Tatsachen bleiben!...Aber kann der Leser überhaupt folgen?" ruft der Ich-Erzähler und grüne Junge auf Seite 696 aus und damit trifft er ein Problem dieses Romans: Es ist manchmal verdammt schwer zu folgen - nicht nur, weil zwei wichtige Personen Sokolskij heissen und man oft rätselt, ob jetzt von Sergei oder Nikolaj die Rede ist. Der Verfasser nimmt konsequent die Perspektive seiner Hauptperson, eines unreifen jungen Mannes auf der Suche nach seiner Identität und seiner Familie, ein. Dieser erzählt die Geschichte einer Intrige, in der es um zwei Briefe geht, deren Bekanntwerden Existenzen zerstören können. Es geht auch um die Liebe von Vater und Sohn zur selben Frau. Da der Leser nie klüger ist als seine Hauptperson, diese aber in ihrer Wirrnis häufig überhaupt nicht durchblickt, ist es manchmal harte Arbeit sich durch diesen 800 Seiten langen Text zu pflügen. Erleichtert wird einem dies allerdings durch die wirklich brillante Übersetzung Svetlana Geiers. Hier lohnt durchaus einmal der Vergleich zu anderen Übertragungen, den man im internet z.B. bei gutenberg.spiegel.de ohne Probleme anstellen kann. Der Text wird von allen Altertümlichkeiten befreit, wirkt wie frisch geschrieben, dafür gabs in der Bewertung einen Stern drauf!

8 von 12 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
3Langatmig, aber doch fesselnd --- der Jüngling
Von Ein Kunde
Dostojewskis Jüngling ist geprägt von unzähligen Ereignissen, die teilweise längst vergangen, zutage treten und den jungen Arkadji von einer in die nächste Überraschung treiben. Dieser aber ist auf der Suche nach sich selbst und gerät dadurch in die verschiedensten Lagen, die sich durch Ereignisse bald wieder ändern können. Die Übersicht bei all den teilnehmenden Personen zu behalten ist bei diesem Werk nicht einfach. Einige Passagen erscheinen zu langatmig und erschweren dadurch das Lesen (der doch fast 1.000 Seiten). Alles in allem ein Werk Dostojewskis, das das Leben im damaligen Russland wohl treffend darstellt und mit der Entwicklungsgeschichte eines in komplizierten verwandtschafts- und bekanntschaftsverbindungen stehenden "Jünglings" verbindet, sicherlich aber nicht zur lockeren Abendlektüre geeignet.

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+! Ein grüner Junge: Roman Reviewed by Lek on Sunday, March 3, 2013 Rating: 4.5

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