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Von Doehns
Erstes Buch von James Frey, dass ich gelesen habe, war Bright Shiny Morning. Das war einfach Pflicht, da ich von 2001-2005 in LA gelebt und gearbeitet habe. Noch nicht so extrem wie im Final Testament hat mich besonders die Beschreibung aus der Perspektive unterschiedlicher Personen beeindruckt.Im Final Testament ist das noch besser umgesetzt: die unterschiedlichen Protagonisten, die ihr Zusammentreffen mit Ben in chronologigscher Reihenfolge beschreiben, verfügen über sehr unterschiedliche Bildungshintergründe und somit auch Wortschätze, aber auch geistige Horizonte. Vom drogenabhängigen Stricher, der durch eine christliche Sekte , reformiert wurde, über die 17-järige mit Kind aus den Sozialbauten in der Bronx, bis hin zu hochgebildeten Rabbis oder katholischen Priestern, die natürlich viel mehr Informationen zu den Theorien des Messiahs einbringen. Alle Personen erscheinen mit ihrem Redestil authentisch. Oft habe ich während des Lesens wieder nach vorne in das Inhaltsverzeichnis geblättert, um zu sehen wer noch so kommt und wer auch zweimal darf.Gerade dieser Gebrauch der "Muttersprache" der jeweiligen Personen hat mir sehr viel Spaß gemacht- eine Übersetzung ins Deutsche könnte aber schwierig sein. Ich bin froh, dass ich es im Original gelesen habe- was auch mit nicht so perfekten Englischkentnissen möglich sein sollte, auch wenn die feinen Nuancen ein Bisschen auf der Strecke bleiben könnten.Das wäre ein ideales Buch für Englisch-Leistungskurse.
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Von Kimsam
Am Ende des Musicals "Jesus Christ Superstar" gibt es ein Lied, in dem es heißt, dass doch alles ganz anders wäre, wenn Jesus heute in unsere Welt kommen würde.Wir würden ihn natürlich alle erkennen und selbstverständlich stünde er dann im Mittelpunkt und jeder würde auf ihn hören - wirklich? Keineswegs, denn wenn man das neue Testament auf die heutige Zeit überträgt, wäre er wie in diesem Buch dargestellt, in einem Plattenbau abgestiegen und würde sich damals wie heute mit den Außenseitern beschäftigen, bzw. wäre selbst ein solcher. Niemand würde ihn in ein zeremonielles Outfit kleiden, und niemand würde ihm zum Predigen ein Event im Olympiastation organisieren. Er würde genauso vorgehen wie damals und wahrscheinlich so enden wie im Roman beschrieben. Ein bemerkenswertes Gedankenspiel über das Leben eines Menschen, der durch seine Art nicht ins Klischee passt, es macht nachdenklich und auch traurig, dass sich nach 2000 Jahren Christentum an der Basis so wenig geändert hat. Empfenhlenswert!
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Von Rolf Wiesner
Dieses Buch hat mir noch gefehlt. Es wird einen festen Platz in meiner Bibliothek neben Stephen Hawking und dem Dalai Lama bekommen. James Frey hatte göttliche Eingebungen im wahrsten Sinn des Wortes. Ich habe dieses Buch verschlungen. Das English ist gut lesbar und verständlich. Gönnen Sie sich das Vergnügen ein gleichermaßen schreckliches wie schönes Buch zu lesen. Ich könnte noch ewig so weiterschreiben, so sehr hat Frey mich inspiriert. Nicht aufhören zu lesen, bei mir dauerte es ein wenig ehe es mich fortriss ..........
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