Produktinformation
- Amazon-Verkaufsrang: #874708 in Bücher
- Veröffentlicht am: 2005
- Einband: Gebundene Ausgabe
- 270 Seiten
Kundenrezensionen
Hilfreichste Kundenrezensionen
14 von 14 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
Von Ein Kunde
Ich bin kein Sporttaucher und Haie kenne ich, wenn überhaupt, nur aus den vielen Naturfilmen im Fernsehen. Als ich die ersten Seiten las, zog mich dieses Buch sofort in den Bann und als ich die letzte Seite gelesen hatte war ich davon überzeugt, dass dies Buch nicht nur eindrucksvoll ist, sondern auch wichtig. Ein Buch, das auf spannende Weise einen Einblick in das Jagdverhalten und die Beutemuster dieser fantastischen Raubfische gibt, illustriert mit einer Reihe toller Photos. Dabei werden beispielhaft Unfälle mit Haien aus der Vergangenheit bis hin zur Gegenwart besprochen, die die Einstellung des Menschen gegenüber dem Jäger der Meere negativ geprägt haben und, sofern möglich, auf Basis aktueller Erkenntnisse neu bewertet. Es ist ein Buch, das ein realistisches Bild des Hais zeichnet und eben nicht die üblichen menschlichen Phantasien und Urängste bedient. Die Bedeutung dieses Raubfisches für das größte Ökosystem unseres Planeten steht außer Zweifel, genauso wie das drohende Aussterben mancher Haiarten. Dieses Buch ist ein bedeutender Beitrag, der die Haie als das sieht was sie sind, ein Wunder der Evolution, die ein unverzichtbarer Teil unseres Ökosystems Meer sind und deren Existenz in jedem Fall gesichert werden muss. Ein großes Lob an die Autoren für diesen gelungenen Mix aus Sachbuch und Photoband.
11 von 11 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
Von Ein Kunde
Es handelt sich hier sicherlich um ein wirklich lesenwertes und vor allem (!) wichtiges Buch, und einen Großteil der wirklich enthusiastischen Kommentare auf dieser Seite kann ich nur unterschreiben.Neben all dem berechtigten Lob, über das hier schon genug zu lesen ist und auf das ich verweise, muss ich allerdings auch etwas Kritik anbringen.
Negativ fällt nämlich auf, das die Autoren einen (vorsichtig gesagt) durchaus ausbaufähigen Schreibstil haben.Manche Passagen sind eher unbeholfen formuliert, und häufig wird ein und derselbe Gedanke mehrmals hintereinander breitgetreten. Dies macht die Lektüre mitunter anstrengend und manchmal unfreiwillig komisch.
Ärgerlich finde ich auch, dass die Autoren etwas zu selbstsicher und selbstherrlich auftreten.Das im Vorgängerbuch angesprochene „Interaktionskonzept“ ist in meinen Augen etwas zu euphorisch benannt (viel mehr als die naheliegende Erkenntnis „Das Interesse des Hais ist umso größer je direkter er anschwimmt“ kann man kaum entnehmen), und in ähnlichem Stil geht es hier weiter.In aller Regel predigen die Autoren regelrecht und präsentieren ihre Theorien als a) unumstößliche Wahrheit und b) als völlig neuartig... zumindest letzteres stimmt in dieser Pauschalität sicherlich nicht. Vieles ist bereits aus anderen Büchern bekannt, hier wird es halt nochmal serviert, nur dies wird gerne verschwiegen. Aus Spekulationen wird hier manchmal die große und einzigartige Erkenntnis, die etwas zu arrogant präsentiert wird.
Wie eingangs erwähnt: wenn mich etwas an diesem Buch stört ist es der Schreibstil – nichts mehr. Mein einzige Kritik bezieht sich also auf die Art und Weise der Autoren, ihre Gedanken zu verpacken. Ein wenig mehr Bescheidenheit und Arroganz hätte die Lektüre überzeugender gemacht.
Die Bilder, der Inhalt und die Präsentation des Buches ist fraglos sehr gelungen und kann Interessierten nur Empfohlen werden.Das das dem ganzen Werk zugrundeliegende Anliegen, nämlich die idiotische Verteufelung so wundervoller Tier wie der Haie zu beenden, ist ohnehin äußerst lobenswert.
8 von 8 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
Von P. Michalakos
Der böse Wolf, Adler fressen den Viehbesitzern die Schafe weg, Schlangen sind alle gefährlich und Salamander sind extrem giftig. Solche lahmen Märchen glaubt doch heutzutage auch kaum noch jemand mit Verstand. Aber Vorurteile gegen Haie sind immer noch vorhanden.Dieses Buch räumt endlich mal damit auf und zeigt, dass Haie genauso normale Raubtiere sind wie unsere lieben Hauskatzen und -hunde auch. Wenn man am Anfang des Buches liest und versteht, aus welchen banalen Gründen die Angst vor Haien überhaupt entsteht, ist man geneigt zu lachen über die grauenhaften Vorstellungen über sie, die noch viel zu weit verbreitet sind.Die teilweise ziemlich dramatisch geschilderten historischen Beispiele zu Beginn über Haiunfälle scheinen beim ersten Lesen den Autoren ins eigene Fleisch zu schneiden und Angst eher zu schüren. Aber danach folgen Erklärungen über das Verhalten von Haien, Statistiken über Unfälle usw. aus denen sich ein wahres Bild von ihnen herauskristalisiert. Schnell wird dem Leser deutlich, dass die Gefahr zu ertrinken extrem höher ist, als ein Haiunfall und die Tiere den Menschen keineswegs als Beute ansehen, die es zu erjagen gilt. Hunde tun das doch auch nicht und dennoch beißen sie manchmal, was nicht selten am menschlichen Fehlverhalten liegt.Am Ende werden die historischen Unfälle nochmal im Hinblick auf die vorherigen Erklärungen interpretiert und es zeigt sich weit weniger Dramatik, als zuvor.Zum Schluss noch ein Kapitel zum Hai- und Umweltschutz, was wieder mal deutlich macht, wie schändlich der Mensch doch mit seiner Umwelt umgeht und sie dazu auch noch verteufelt...Die vielen Farbbilder im Buch sind sehr schön, der Kapitelaufbau recht übersichtlich.Es wird teilweise wirklich viel und immer wieder wiederholt, aber meiner Meinung ist dies auch hilfreich, sich die wichtigsten Dinge einzuprägen und zu verstehen.Ein gelungenes, sehr interessantes und lesenswertes Buch also, und man sollte betonen, dass es eine sehr sinnvolle und wichtige Nachricht vermittelt und Absicht verfolgt!Unbedingt lesen!
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