Sunday, November 25, 2012

v Im Schreiben zu Haus. Wie Schriftsteller zu Werke gehen. Fotografien und Gespräche






Produktinformation

  • Amazon-Verkaufsrang: #676890 in Bücher
  • Veröffentlicht am: 1998-09
  • Einband: Gebundene Ausgabe
  • 257 Seiten

Kundenrezensionen

Hilfreichste Kundenrezensionen

4 von 4 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
5Faszinierende Einblicke ins Dichterleben
Von Politbuch
Sind wir nicht alle ein bisschen neugierig? Gönnen wir uns den Schlüssellochblick nicht mit gewissem Vergnügen?In diesem Fall dürfen wir es: Herlinde Koelbl, eine der besten deutschen Fotografinnen, hat ein sehr privates Buch über moderne deutsche Dichter und ihre Arbeitszimmer veröffentlicht. Da ist Peter Handkes einsame Dichterklause, die Hand, die den Stift führt, die Handschrift, die der Graphologe ohne weiteres erkunden kann, die Auskunft vieler Autoren auf neugierige Fragen Koelbls. Es macht Spaß, in diesem Buch zu blättern, Sarah Kirsch über die Schulter zu blicken, ihren altertümlichen Sekretär und die sieben Füller zu sehen, mit denen sie schreibt, Raoul Schrotts Notizbuch zu sehen, das fast so aussieht, wie mein eigenes, Friederike Mayröckers unglaubliche Unordnung in einem sagenhaften Durcheinandertal - genannt Arbeitszimmer - zu entdecken.Kurzum: Herlinde Koelbl ist der wohl schönste Bildbände über deutsche Dichter gelungen. Großes Kompliment!

8 von 9 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
4Zu Besuch im Schreibzimmer
Von Ein Kunde
"Im Schreiben zu Haus" kommen verschieden Autorinnen und Autoren zu Wort. In den von Herlinde Koelbl geführten Gespräche erfährt der Lesende wenig über das Ringen mit Inhalten oder dem Schreiben als Prozess an sich. Dafür erhält man mittels wunderschöner schwarz/weiss Bilder einen Einblick über das das Wie (mit Laptop, Bleistift, Füllfeder ...) und Wo (Zuhause, im Café, im Zug ...) des Schreibens. Auch die Gespräche sind spannend - vor allem wenn die Schreibenden über ihre Stellung in der Gesellschaft sinnieren.

7 von 8 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
5Nirgendwo eine Chance, sich zu langweilen ...
Von FrizzText
Die berühmte Fotografin Herlinde Koelbl hat ein wunderbares Buch über Schriftsteller und ihre Schreibgewohnheiten herausgebracht. Nicht nur die Fotografie ist (wie bei ihr üblich) bemerkenswert, sondern herausragend gut sind ebenso ihre einfühlsamen Interviews mit den Literaten. Sie sind allesamt so angelegt, dass man am Ende die logische Kongruenz zwischen den fotografierten Arbeitsräumen und dem seelischen Innenleben der Schreibenden begreift. Den allervollgestopfesten, chaotischsten Arbeitsraum kann man auf Seite 139 sehen, er gehört Friederike Mayröcker, die von sich im Interview sagt (nach der Frage: "Ihr Zimmer wirkt ja ein bisschen wie ein Rückzugszimmer ..."): "Ja, und meine Haare sind wie eine Tarnkappe... Ich habe mich immer schon vor der Welt versteckt. Schon als Kind bin ich unter den Schreibtisch meines Vaters gekrochen ..." Durch großen Minimalismus fällt hingegen das Arbeitszimmer des Lyrikers Reiner Kunze auf (Seite 43). Natürlich klopft Herlinde Koelbl auf den entsprechenden Busch mit der Frage: "Ihr Arbeitszimmer ist sehr aufgeräumt und reduziert..." Kunze antwortet: "Vor einem Berg unerledigter Post kann ich mich nicht zum Schreiben hinsetzen ..." und etwas später: "Um zu überleben, brauchen Sie fast nur Brot und Wasser. Aber dann käme bei mir wohl das Schreiben..." - Das ist nun in der Tat minimalistisch nicht nur möbliert, sondern auch gelebt! Der Arbeitsraum des sympathischen Robert Gernhardt (Seite 176) birgt natürlich Staffelei und Zeichentisch, Schreibmaschinen-Eck und Sudelbücher-Ablage, perfekte Schubladenschränke für DIN A 0-Grafiken sowie eine Leiter nach oben (für Katzen?). Logisch fragt Koelbl nach den drei ICH's des Robert Gernhardt, der im sensibel geführten Gespräch dann allmählich zu der Einsicht gelangt, dass Wilhelm Busch auch erst als Maler, dann aber als Cartoonist und Dichter auf sich aufmerksam gemacht habe. Eine solche Dreiteilung der Begabung sei nun einmal ideal geeignet, sich niemals zu langweilen. Nun, möchte der Rezensent gerne hinzufügen: Auf den über 250 großflächigen Seiten dieses Koelbl-Werkes gibt es wahrlich auch nirgendwo die Möglichkeit, sich zu langweilen ...

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v Im Schreiben zu Haus. Wie Schriftsteller zu Werke gehen. Fotografien und Gespräche Reviewed by Lek on Sunday, November 25, 2012 Rating: 4.5

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