Saturday, October 27, 2012

$! Corporate Language: Wie Sprache über Erfolg oder Misserfolg von Marken und Unternehmen entscheidet






Produktinformation

  • Amazon-Verkaufsrang: #319767 in Bücher
  • Veröffentlicht am: 2006-10
  • Einband: Gebundene Ausgabe
  • 360 Seiten

Kundenrezensionen

Hilfreichste Kundenrezensionen

7 von 7 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
2Praxisratgeber mit den üblichen Mängeln
Von Vincent Vinyl
Zuerst zu meinem Hintergrund: Ich schreibe aktuell an meiner Dissertation über Unternehmens-Identität im Internet und erhoffte mir von Armins Reins Buch über Unternehmens-Sprache bereichernde Anregungen.Diese kann das Buch auch liefern, allerdings mit vielen Einschränkungen: Reins kommt aus der Praxis und ist dort absoluter Experte hat aber von Wissenschaft wenig Ahnung - das kann man bewerten wie man will, man liest es zumindest aus seinem Buch zu jederzeit heraus. Das Buch ist zwar unterhaltsam geschrieben und Reins sagt vieles Richtige und Wichtige über eine leserfreundliche und anregende Unternehmens-Sprache - an seine eigenen Patentrezepte hält er sich aber nicht immer.Beispielsweise erwähnt Herr Reins in einem Beispiel einen sogenannten "Curt Cobaine"...Von jemandem, der über zielgruppengerechte Sprache und professionelle Rhetorik schreibt, könnte man etwas mehr erwarten als gleich zwei Rechtschreibfehler bei einer simplen Namensnennung. Weiterhin geht der Autor teilweise von meiner Ansicht nach veralteten Zielgruppen-Modellen aus und teilt Kunden relativ trennscharf etwa in "Trendorientierte", "Wertorientierte", "Gefühlsorientierte" ein. Diese Trennung ist aus psychologisch-soziologischer Sicht veraltet, da Kunden immer mehr zu einer "black box" werden und in der heutigen, pluralisierten Gesellschaft, nicht mehr derart eindeutigen Kategorien entsprechen.Außerdem tappt Reins in die übliche Praktikerfalle und bietet mit zahlreichen Gastautoren und "Best Pratices" zwar einen netten Praxisüberblick über erfolgreiche Unternehmen, aus denen sich aber kaum allgemeine Erkenntnisse ableiten lassen. Es handelt sich um höchst individuelle Beispiele, die aus wissenschaftlicher Sicht wenig Aussagekraft besitzen.Weiterhin kritisiert Reins zwar die unverständliche Sprache einiger Unternehmen und führt dies auf den inflationären Einsatz von Anglizismen zurück, schreibt aber munter selbst über "Trigger" (statt Anreize), "Hoch-Chunken" (statt steigern) und eben "Corporate Language" statt Unternehmens-Sprache.Für den wissenschaftlichen Rahmen ist das Buch damit nur sehr eingeschränkt zu empfehlen. Doch auch Praktiker sollten Obacht geben, um sich nicht von einer Scheinlogik täuschen zu lassen, die suggeriert, dass sich individuelle Beispiele verallgemeinern lassen.Fazit: Ein sehr gut geschriebenes und unterhaltsames Buch, das aber an den üblichen Krankheiten der Praxisliteratur krankt und vorgibt mehr zu sein, als es letzten Endes meiner Meinung nach bieten kann.

7 von 7 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
2So unterhaltsam und substanziell wie Werbung
Von M. Linden
Das unterhaltsamste Buch zum Thema Marken-Sprache weit und breit.Ärgerlich bloß, dass es nicht hält, was der Titel verspricht: Sprache als verbale Ausprägung einer konsistenten CI ist hier ein ähnlich bestimmendes Thema wie Emanzipation in den Waschmittelspots mit Clementine (Leute in Herrn Reins Alter werden sich erinnern). Dass Sprache verkaufen kann, wird sehr kurzweilig geschildert. Aber eben auch kurzatmig, denn das Tempo und die Varianz mit dem der launige Reigen aus Kampagnenmotiven, Anekdoten und Theorieversatzstücken über die systematischen Lücken hinweghechelt gleicht in Modulationsfähigkeit und inhaltlicher Tragweite den Ansagen des Ringsprechers Michel Buffer. Der wird gleich eingangs des Buches als Rolemodel für CL gefeiert. Was Wunder, ein besseres Beispiel, wie einträglich es sein kann, leeres Stroh zu dreschen, hätten selbst versiertere Werbetexter als Herr Reins nicht erfinden können.

11 von 12 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
4Nicht neu, aber besser!
Von Urs N. Jascht
Wie auch schon bei der "Mörderfackel" stellt Herr Reins sein Talent unter Beweis, andere Leute für ihn die Arbeit machen zu lassen und das Ergebnis anschließend als bahnbrechende Erkenntnis zu verkaufen - meine Hochachtung; gutes Prinzip!Die Systematik, unterschiedliche Zielgruppen unterschiedlich anzusprechen und farbliche Kennungen für die verschiedenen Stilrichtungen vorzunehmen sowie das Konzept einer unternehmensspezifischen Sprache sind nichts Neues mehr (H.-P. Förster veröffentlichte 2006 bereits die 8. Auflage seines Buches mit dem ebenso überheblichen wie einfallslosen Titel "Texten wie ein Profi", in dem er das Farbsystem anwendet. Im Gegensatz zu CL spricht er nur von CW - Corporate Wording.)Trotzdem ziehe ich das Buch von Reins vor - es wird meiner Vorstellung von Werbung als Gebrauchskunst eher gerecht. Es reicht eben nicht, nach vorgegebenen Schemata roboterhaft Worte aneinander zu reihen, um einen guten Text zu produzieren. Das macht CL mehr als deutlich.Auch die Beispiele aus der (fiktiven) Praxis - da wird ein Mineralwasser von unterschiedlichen Textern für unterschiedliche Zielgruppen beworben - unterstreichen einleuchtend Reins' Anliegen: wir schreiben für Individuen, nicht für eine dumpfe Masse!Und schließlich bleibt zu hoffen, dass Herrn Reins' Buch Beachtung bei den Entscheidern findet, die bisher die deutsche Sprache und deren donquichottehafte Ritter vom Federkiel, die Texter, stets als Nebenprodukt gesehen und viel zu stiefmütterlich behandelt haben.Insofern empfehle ich das Buch gerne jedem Texter, der das ein oder andere Mal vielleicht einen Beleg benötigt, um Berater oder Kunden davon zu überzeugen, warum er/sie gerade diese Formulierung gewählt hat; als auch jedem Manager, der ernsthaft vorhat, sein Unternehmen schärfer zu profilieren.

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$! Corporate Language: Wie Sprache über Erfolg oder Misserfolg von Marken und Unternehmen entscheidet Reviewed by Lek on Saturday, October 27, 2012 Rating: 4.5

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