Monday, December 3, 2012

v Kaiser zwischen Genie und Wahn. Caligula, Nero, Elagabal






Produktinformation

  • Amazon-Verkaufsrang: #1108593 in Bücher
  • Veröffentlicht am: 2006
  • Einband: Gebundene Ausgabe
  • 219 Seiten

Kundenrezensionen

Hilfreichste Kundenrezensionen

12 von 14 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
2Unterhaltsam, genügt aber wissenschaftlichem Anspruch nicht
Von Sebastian Prignitz
Caligula, Nero, Elagabal - diese Trias der verderbtesten unter den "bösen Kaisern" Roms steht im Zentrum der Abhandlung Kissels. Caligula soll die Senatoren gefoppt, sogar gequält haben und schließlich sein Pferd Incitatus zum Konsul gemacht haben. Das Bild vom Künstlerkaiser Nero, der das brennende Rom besingt, ist seit "Quo Vadis" (1961) fast jedem geläufig. Schließlich Elagabal, der verweichlichte orientalische Priester auf dem Thron.Das Buch setzt sich das Ziel, das "Klischee vom Caesarenwahnsinn, von Sex and Crime im Alten Rom" (Klappentext) kritisch zu überprüfen und die Überlieferung auf ihren Realitätsgehalt zu untersuchen. Dem wird der Text jedoch nur selten gerecht, stattdessen beschränkt sich der Verfasser darauf, die antiken Anekdoten - in zugegebenermaßen ganz unterhaltsamer Form - nachzuerzählen. Wirkliche Überlegungen zu deren Glaubwürdigkeit erscheinen nur am Rande, und wenn, dann häufig in widersprüchlichen Bewertungen.Vor allem störend ist die unsägliche Flapsigkeit im Ausdruck. Vom "Egotrip des weiblichen Alpha-Tieres" über die "Wellness-Anlage" Kaiser Trajans bis hin zu Autoren, die "eins drauf setzen" reicht die Palette, Sueton endlich wird als "antike[r] Enthüllungsjournalist" bezeichnet. Kurzum: Ein verbaler Lapsus jagt den nächsten, der Verfasser ist nie auf der Höhe wissenschaftlicher Formulierung. Die peinlichste Unzulänglichkeit sind Münzen, die als "Tageszeitungen der Antike" bezeichnet werden. Zudem ist der Text gespickt mit Druckfehlern, z.B. "Phaethon" statt richtig Phaeton. Erstaunlich, dass das Manuskript in dieser Form den Verlag Artemis und Winkler verlassen konnte.Fazit: Wer Unterhaltsames zu den berüchtigten Kaisern sucht, das fundierter ist als die schrecklichen "Historischen Romane", ist mit diesem schnell und flüssig zu lesenden Band bestens bedient. Wer - wie der Rezensent - eine wissenschaftliche Untersuchung lesen will, sollte die Finger von diesem Buch lassen.Wegen des immerhin erfüllten Unterhaltungswertes zwei Sterne.

3 von 4 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
3Berechtigte Zweifel, doch kaum Alternativen
Von Bücherfreund
Der Autor verdeutlicht, worin das große Problem in der Beschreibung solcher "Caesar-Exzentriker" wie Nero, Caligula und Elagabal liegt. Nämlich in der zweifelhaften Glaubwürdigkeit der Quellen. Man lernt, warum das heute vorherrschende Bild dieser Monarchen verzerrt und von persönlichen Interessen der Biographen geprägt ist. Doch das war's leider auch schon. Denn andere, objektivere Quellen gibt es offenbar nur wenige, und wenn es dann in dem Buch so richtig mitreißend und spannend wird, beruft sich der Autor doch wieder auf die Informationen und Historiker, die er vorher als weitgehend unbrauchbar bezeichnet hat. Ein Verdienst hat aber das Buch auf jeden Fall: Es rückt die Figur von Nero ins rechte Licht, indem es zeigt, dass dieser Caesar wohl tatsächlich grausam, gierig und unberechenbar, andererseits aber auch volksnah und ein talentierter Dichter, Sänger und Schauspieler war. Seit seiner Dartstellung durch Ustinov in "Quo Vadis" hat sich da bei uns doch ein ganz anderes Bild festgesetzt.

0 von 0 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
5Geniale Einsichten in das Leben der Kaiser
Von Romy Schmid
Ein tolles Buch, das man nicht nur Historikern empfehlen kann, sondern allen, die sich für Nero, Caligula oder Elagabal interessieren. Fast in romanhafter Weise aber dennoch wissenschaftlich wird auf das Leben der Kaiser eingegangen. Der Autor zeigt nicht nur auf, woran die Kaiser schuld sind und welche Verbrechen auf ihr Konto gehen, sondern warum es dazu geführt hat und welchen Einfluss die Kindheit aber auch die Familie bzw. die engsten Freunde auf den Kaiser hatten.Absolut empfehlenswert! Lehrreich und leichtverständlich.

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v Kaiser zwischen Genie und Wahn. Caligula, Nero, Elagabal Reviewed by Lek on Monday, December 3, 2012 Rating: 4.5

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